Ziemlich sicher ohne Bezug zu Vorarlberg, aber eine nette Geschichte:
Bryan Sykes, Genetiker von der Universität Oxford, hat sich gegen Ende seiner Karriere die Freiheit genommen, die angeblichen Yeti- und Bigfoot-Vorkommen näher zu untersuchen. Dazu analysierte er die DNA von 57 Haaren, die aus Sammlungen in der ganzen Welt beigesteuert wurden.
Die Ergebnisse waren bemerkenswert vielfältig: Außer drei Proben, die sich als Glasfaser, Pflanzenmaterial und menschliches Haar entpuppten, fanden sich Haare von Amerikanischen Schwarzbären (6 Proben), Hundeartigen (4), Kühen (4), Pferden (4), Braunbären (2) …. Sogar DNA von einem nordamerikanischen Stachelschwein, einem malayischen Tapir und zwei Waschbären wurden identifiziert – von letzteren stammte interessanterweise eine Probe aus Russland, wo es weit und breit keine natürlichen Vorkommen gibt.
Der interessanteste Fund dürften aber zwei Haare aus dem Himalaya sein, deren DNA-Sequenz zu 100 Prozent mit der einer ausgestorbenen Eisbärenart übereinstimmt – ein Haar stammt aber von einem Tier, das vor ca. 40 Jahren in Ladakh geschossen wurde, das andere wurde in einem Bambuswald in Bhutan gefunden.
Diese Studie ist die erste zu dem Thema, die in einem angesehenen wissenschaftlichen Journal veröffentlicht wurde (Proceedings of the Royal Society), der ganze Artikel ist kostenlos zugänglich (pdf, 425 kB). Die Autoren sagen, dass sie zwar die Existenz eines solchen Fabelwesens nicht beweisen konnten – das sei aber auch kein Beweis für das Gegenteil. „The absence of evidence is no evidence of the absence.“