„Rhein raus“

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Visualisierung der renaturierten Frutzmündung – (c) IRR & Hydra Institute

Das Hochwasser-Schutzprojekt Rhesi scheint immer noch in den Startlöchern zu stehen, obwohl es für die Sicherheit und Ökologie im Rheintal eine große Chance wäre. Widerstände kommen vor allem aus der Landwirtschaft und von den  Nutzern einiger Gurndwasserbrunnen.

Die Umweltplattform Lebendiger Alpenrhein hat deshalb die Web-Initiative „Rhein raus!“ gestartet. Auf der Website www.rheinraus.info kann man sich für eine naturnahe Rhesi-Variante mit großzügigen Aufweitungen einsetzen.

Verbesserungen für den Hochwasserabfluss sind dringend notwendig. Derzeit ist der Alpenrhein für einen Abfluss von 3’100 m3/s ausgebaut. Bei einem Hochwasserereignis mit einem höheren Abfluss könnte es zu Dammbrüchen kommen, wie die interaktive Visualisierung auf www.rhesi.org zeigt.

Durch Aufweitungen innerhalb von Außendämmen kann die Abflusskapazität und damit die Hochwassersicherheit erhöht werden. Gleichzeitig entstünde eine vielfältige, artenreiche Flusslandschaft, in der die Rheintaler Bevölkerung die Natur erleben und sich erholen könnte. Trotz dieser großartigen Chance bläst dem Projekt v.a. von einigen Gemeinden und Landwirten ein starker Gegenwind entgegen. Rund 70% der Bevölkerung hingegen sind – wie berichtet –  laut jüngsten Umfragen für die naturnahste Rhesi-Variante.

Schöne und freie Landkarten

Viele haben sicher den Namen OpenStreetMap (oder kurz OSM) schon gehört, aber sich noch nicht näher damit beschäftigt. Das Besondere daran: Es ist nicht nur eine Karte, sondern ein Projekt von Freiwilligen, die das Ziel haben die ganze Welt frei und offen zu kartieren.
osm_pfaenderWie bei Wikipedia kann jedeR mitmachen, und wie bei Wikipedia ist das Ergebnis recht uneinheitlich. Bei beiden Projekten ist es aber unglaublich beeindruckend, wieviele detaillierte Inhalte dort gelandet sind. Bei OpenStreetMap sind über eine Million Mapper registriert, und vor allem in den dicht besiedelten Gebieten ist die Karte genauer als vergleichbare kommerzielle Karten. Hier kann man zB verschiedene Karten live vergleichen – im Beispiel 3 Karten auf OSM-Basis und Google Maps zum Vergleich, man kann aber auch andere auswählen und nach Herzenslust ein- und auszoomen. Es fällt auf, dass etwa Fuß- und Wanderwege in anderen Karten ganz fehlen. Weiterlesen

„Offene Naturführer“ im Web

Link

Logo_Offene_Naturfuehrer_135x135pxInteressanter Service für Wissbegierige: Unter dem Titel „Offene Naturführer“ sind eine Reihe von frei verfügbaren Naturinformationen, Bestimmungshilfen etc. gesammelt, die teilweise auch speziell für die Nutzung mit mobilen Geräten optimiert sind.

Die Informationen sind „offen“, d.h. sie stehen unter einer Creative Commons-Lizenz und können frei genutzt und auch verändert werden. Die verwendete Software ist ebenfalls „offen“ und das sieht man auch – die Startseite beruht wie die Wikipedia auf MediaWiki. Man braucht etwas Geduld, um sich durch die Informationen zu klicken, und das richtige zu finden, aber es lohnt sich.

Vorarlberg Atlas jetzt auch mobil

Noch immer zu wenig bekannt: Der Vorarlberg Atlas bietet eine Fülle von räumlichen Informationen, von Grundstücks- und Widmungsdaten über Biotope und Schutzgebiete, Wanderwege und Fahrradrouten bis zu Wassernutzungsdaten. In der neuen Version 4 kann man noch mehr selber bearbeiten, eigene Zeichnungen erstellen, speichern und herunterladen und sogar eigene Geodaten in die Karten hochladen.

Schon ein Vergleich der Orthofotos aus den verschiedenen Jahren und der historischen Karten gibt höchst anschauliche Einblicke in die Entwicklung unserer Landschaft – eine sehr empfehlenswerte Übung! Diese Luftbilder sind inzwischen in der Version von 2012 verfügbar und zeigen auch kleine Details. Unten zum Vergleich ein aktuelles Bild neben dem aktuellen aus Google Maps (das sind die Vorarlberger Orthofotos von 2006).

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Beispiel inatura: Unser Standort im mobilen Vorarlberg Atlas

Seit April gibt es auch eine eigene Version für Smartphones. Die ist zwar noch in Entwicklung und kann noch nicht besonders viel. Schon die derzeitigen Informationen sind aber im Gelände sehr nützlich: Zum eigenen Standort kann man sich auf dem Smartphone alle Adressen und Grundstücksnummern anzeigen lassen, außerdem die Namen aller Gewässer – das sind Informationen, die man bei anderen Kartendiensten nicht bekommt.

Dieser mobile Service hat noch viel Potential, und wir freuen uns schon auf weitere Entwicklungen!

Öfter etwas Neues

Jetzt wollen wir also auch noch ein(en) Blog. Warum das denn, wo doch die Internetseite schon so leicht staubig aussieht?

Eben deshalb. Die statischen Seiten dort sind soweit schon in Ordnung, die „großen Neuigkeiten“, Dokumente und Rundschreiben sollen auch dort bleiben.
Das News-Modul haben wir allerdings vor einer Weile in Pension geschickt (in den temporären Ruhestand, genau genommen), weil es sich recht unflexibel verhält  und keine Rückmeldungen zulässt. Wir wollten aber eine Seite, auf der auch die nicht-weltbewegenden Nachrichten Platz haben, ein paar schöne Bilder vom Außendienst, interessante Links, kleine Mitteilungen und sowas, und ein Ort, wo auch einmal Besucher ihre Meinung sagen können.

Derzeit ist der Plan der, dass die „richtigen“ News auch in einem eigenen Menüpunkt, hervorgehoben werden, um sie von den Randbemerkungen zu unterscheiden. Diese Dinge können sich aber auch wieder ändern.