Wiesenbrüter im Rheintal in Bedrängnis

Neuste Beobachtungen zeigen, dass die vom Aussterben bedrohten/ gefährdeten Wiesenbrüterarten der Riedlandschaften im Rheintal kaum mehr Bruterfolge zeigen und deshalb die Populationen stark schwinden, teilweise schon nicht mehr vorzufinden sind. Die schlechte Situation der Wiesenbrüter resultiert aus den Veränderungen der Landschaft in den letzten 40 Jahren. Durch Verbuschung der Riedlandschaften, sinkende Grundwasserspiegel sowie durch Intensivierung der Landwirtschaft und Flächenverbrauch der Bauwirtschaft, wurden die noch übrig gebliebenen Riedlandschaften für die bedrohten Wiesenbrüter zu immer weniger attraktiven Lebensräumen. Ebenfalls insbesondere der Prädationsdruck sorgt in den Riedgebieten für regelmäßigen Ausfall des Bruterfolges. Die noch verbliebenen Wiesenbrüterarten sind deshalb nur mehr in marginalen Beständen vorhanden. Trotz Bemühungen von Naturschutzprojekten die zu Gunsten der Riedvögel durchgeführt wurden, konnte die negative Entwicklung nicht gebremst werden. Aktuell gibt es von Seiten des Landes ein Wiesenbrüterprogramm, in der Hoffnung die Wiesenbrüter durch Aufwertung potentieller Lebensräume in den Vorarlberger Riedgebieten zu halten.

Großer Brachvogel (NABU Frank Derer)

Was kann jeder einzelne zum Schutz unserer Wiesenbrüterarten tun?

in ausgewiesenen Schutzgebieten:

  • Hunde an die Leine
  • Lärm vermeiden
  • Auf den ausgewiesenen Wegen bleiben
  • keine Betretung der Gebiete in den frühen Morgen und späten Abendstunden
  • Meldung von Brutplätzen

 

„Kleine“ Lösung – große Wirkung

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Mobil im Reintal – untersuchte Trassen

Um Verkehrslösungen im Rheintal wird ja seit vielen Jahren diskutiert, große Projekte stehen in Feldkirch und irgendwo im Unteren Rheintal an. Und derzeit sucht Diepolsdau kleinräumig nach Lösungen für seine Verkehrsbelastungen – dort würde sich nämlich auch nach dem Bau einer S18-/Z-/CP-Trasse keine Verbesserung ergeben. Dabei sind auch die Vorarlberger Nachbarn einbezogen. Dafür hat man aber verschiedene Verkehrsmodelle berechnet – je eines für das nördliche und südliche Rheintal und jetzt ein genaueres für „Rheintal Mitte“. Dabei liegt es doch auf der Hand, dass es notwendig ist, diese Planungen aufeinander abzustimmen.

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Variante „Pr“ – Übersicht

Im Planungsprozess „mobil im Rheintal“ haben die Umweltorganisationen schon vor Jahren eine „Variante Pr (wie pragmatisch)“ vorgeschlagen, die mit den möglichst geringen Eingriffen eine möglichst gute Entlastung bringen sollte. Die hätte eine Straßenverbindung im Raum Mäder und eine Querung beim Bruggerloch (die praktisch das westlichste Stück der Varianten  Z, CP, S18 wäre) enthalten. Diese Variante hat man damals als „nicht wirksam genug“ abgetan, und nicht weiter verfolgt. So schlecht war sie aber doch nicht, vor allem, wenn man das Verhältnis von Kosten und Nutzen vergleicht: Weiterlesen