Der größte Murbruchkessel Mitteleuropas, das Schesatobel, hat ein beachtliches Gefahrenpotential. Die oberen Ränder wandern immer noch laufend weiter nach hinten – hier kann man sich im Vorarlberg Atlas die Entwicklung auf Luftbildern der letzten Jahrzehnte ansehen.
Deshalb ist geplant, die Einhänge nach und nach „rückzuböschen“, das heißt, flachere Böschungen herzustellen, die dann standfest bleiben sollen.
Hier gibt es natürlich ganz schwerwiegende Sicherheitsinteressen. Und doch: Mit dem Abtrag geht auch ein einzigartiger, dynamischer Landschaftsteil verloren, der einen ganz eigenen ästhetischen Reiz hat.
Das Panorama vom früheren Ilmkopf, der bereits abgetragen wurde, zeigt klar den Unterschied zwischen den „wilden“ und den „gezähmten“ Einhängen. Links hinten im Bild sieht man den ehemaligen Gaschierakopf, der als Pilotprojekt bereits abgebaut wurde.
Der merkwürdige Strich im Vordergrund ist übrigens ein Opfer des Panoramafotos, von dem an der Bildkante nur noch einzelne Körperteile übrig geblieben sind.