Auf der Konferenz der Bodensee-Berufsfischer wurden kürzlich die sinkenden Fangerträge beklagt. Schuld daran sei vor allem der niedrige Nährstoffgehalt des Sees, und man müsse endlich wieder höhere Phosphatgehalte zulassen, wurde dort gefordert.
Die Diagnose ist sicher nicht falsch, aber man muss hier das größere Bild sehen:
Was als dramatischer Abwärtstrend wahrgenommen wird, ist nur ein Teil einer größeren Entwicklung: Schließlich ist der Nährstoffgehalt im See seit den 1950ern stark angestiegen, und damit auch der Fischertrag gewachsen. Nur mit großen Anstrengungen und hohen Investitionen gelang es, die Zuläufe sauber zu bekommen, und den Nährstoffgehalt wieder fast auf das natürliche Niveau zu senken. Weiterlesen