Auenstrategie 2020+ | Plattform Auwald

LeiblachAm Mittwoch, 1. Juni fand in Linz die Auenplattform statt. In dieser wurde die Auenstrategie für Österreich präsentiert und diskutiert. Des weiteren folgten mehrere interessante fachliche Vorträge …

Quelle: Österreichische Auenstrategie 2020+ – Der Weg zur Umsetzung | Plattform Auwald

Für uns bzw. die Plattform Auwald hat Anna Tschegg an der Veranstaltung teilgenommen und darüber kurz berichtet.

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Umweltanwaltschaften: Nein zum Glyphosat

500px-Hazard_NIn einer gemeinsamen Petition an den Umweltminister und die Gesundheitsministerin haben sich die österreichischen Umweltanwältinnen und Umweltanwälte gegen die weitere Zulassung von Glyphosat ausgesprochen.
Wegen der Gefährdung für Umwelt und Gesundheit sollte die Zulassung keineswegs verlängert werden, heißt es in dem Schreiben.

Petition der Umweltanwaltschaften  April 2016

Ausbau Rohrspitz: Naturschutz muss Vorrang haben

Schon jetzt klar die größte Anlage im NaturschutzgebietNach dem Naturschutzgesetz darf die Naturschutzanwaltschaft im Verfahren „zur Sache
und zum Ergebnis der Beweisaufnahme“ Stellung nehmen. Das heißt, wir sind immer gegen Ende am Wort, wenn alle Fakten auf dem Tisch liegen. Zum Ausbau der Freitzeitanlage am Rohrspitz haben wir vor kurzem eine Stellungnahme abgegeben:
Stellungnahme NSA Ausbau Rohrspitz

Der westliche Parkplatz soll in Zukunft für Dauercamper genutzt werden.

Der westliche Parkplatz soll in Zukunft für Dauercamper genutzt werden.

Trotz verschiedener Bemühungen, das Projekt verträglich zu gestalten, ist es aus unserer Sicht nicht mit den rechtlichen Vorgaben vereinbar. Durch das auffälligere Gebäude, die Vergrößerung des Campingplatzes und die verstärkten Aktivitäten in der gnazen Anlage werden das Landschaftsbild und die Ökologie zusätzlich gestört. Gerade weil sich am Rohrspitz schon so viel abspielt, und die Natur unter den zahlreichen Störungen leidet, müssen zusätzliche Belastungen vermieden werden. Weiterlesen

Streuwiesen als Bauflächen?

Verbauung von ökologisch wertvollen Flächen kommt in Vorarlberg leider immer wieder vor. Das kann momentan in Koblach im „Kobelmahd“ beobachtet werden. Hier wurden Feuchtgebiete in Bauflächen gewidmet. Die Bauarbeiten für mehrere Wohnhäuser sind bereits im Gange. Dies zeigt uns abermals deutlich, dass auch geschützten, ökologisch wertvollen Flächen eine Überbauung droht.

Kobelmahd Umwidmung3

Aktuelle Bauarbeiten im Kobelmahd

Teile des Kobelmahdes in Koblach sind durch den §25 (2) im Gesetz über Naturschutz und Landschaftsentwicklung (GNL), aber nicht durch die Streuwiesenverordnung geschützt, jegliche Veränderungen bedürften einer Bewilligung. In der jüngeren Vergangenheit wurden Erdarbeiten und Aufschüttungen im Bereich „Kobelmahd“ getätigt, durch die die ökologische Wertigkeit dieser Flächen stark gelitten hat.

Die Bebauung des Gebietes „Kobelmahd“ wird von Seiten des Naturschutzes stark in Frage gestellt. Die Umwidmung des „Kobelmahdes“ ist ungünstig und aus meiner Sicht eine Fehlentscheidung. Hier wurden ökologisch wertvolle Flächen geopfert, um Bauflächen zu schaffen. Weiterlesen

Bregenzerach-Mündung: Besserer Schutz nötig

Bregenerzachmündung im WinterDie Mündung der Bregenzerach ist eine der wenigen naturnahen und dynamischen Flussmündungen in Mitteleuropa, sie hat sich zu einem international bedeutsamen Naturgebiet entwickelt.
Offene Kies- und Sandbänke sind Lebensraum für Pionierarten wie beispielsweise den Zwergrohrkolben. Diese in Vorarlberg vom Aussterben bedrohte Pflanze genießt nach der Fauna-Flora-Habitatrichtlinie europaweiten Schutz. Auch für die Vogelwelt sind diese neuen Anlandungen von herausragendem Wert. Seltene Vogelarten, wie z.B. der in Vorarlberg vom Aussterben bedrohte Flussregenpfeifer brüten hier, durchziehende Vögel, vor allem Watvögel finden ein wertvolles Rast- und Nahrungsgebiet. Für den gefährdeten Großen Brachvogel sind die von Wasser umgebenen Sandbänke der geeignete Schlafplatz.

Seit der Ausweisung des Natura 2000-Gebietes im Jahr 2004 hat sich das Delta im Bodensee ökologisch weiterentwickelt, aber auch vergrößert, wie die Luftbilder zeigen.

Die neuen Auflandungen der Bregenzerache außerhalb der Schutzgebietsgrenzen genießen derzeit keinerlei Schutz. Für seltene Tier- und Pflanzenarten sind sie jedoch von essentieller Bedeutung. Wenn diese Flächen von den Vögeln auf Grund von Störungen durch Menschen nicht genutzt werden können, dann müssen sie auf schlechtere Flächen ausweichen oder ohne Nahrungsaufnahme weiterziehen.
Der Vorarlberger Naturschutzbund und BirdLife Vorarlberg fordern daher von der Landesregierung, dass im Zuge der laufenden, von der EU geforderten Nachnominierungen zum Natura 2000-Netzwerk auch dieses Schutzgebiet den Erfordernissen angepasst wird – eine Forderung die von der Naturschutzanwaltschaft und vielen anderen Naturschützern unterstützt wird. Dies nicht zu tun wäre eine versäumte Chance für diese einzigartige Auenlandschaft und die bedrohten Vögel.

„Rhein raus“

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Visualisierung der renaturierten Frutzmündung – (c) IRR & Hydra Institute

Das Hochwasser-Schutzprojekt Rhesi scheint immer noch in den Startlöchern zu stehen, obwohl es für die Sicherheit und Ökologie im Rheintal eine große Chance wäre. Widerstände kommen vor allem aus der Landwirtschaft und von den  Nutzern einiger Gurndwasserbrunnen.

Die Umweltplattform Lebendiger Alpenrhein hat deshalb die Web-Initiative „Rhein raus!“ gestartet. Auf der Website www.rheinraus.info kann man sich für eine naturnahe Rhesi-Variante mit großzügigen Aufweitungen einsetzen.

Verbesserungen für den Hochwasserabfluss sind dringend notwendig. Derzeit ist der Alpenrhein für einen Abfluss von 3’100 m3/s ausgebaut. Bei einem Hochwasserereignis mit einem höheren Abfluss könnte es zu Dammbrüchen kommen, wie die interaktive Visualisierung auf www.rhesi.org zeigt.

Durch Aufweitungen innerhalb von Außendämmen kann die Abflusskapazität und damit die Hochwassersicherheit erhöht werden. Gleichzeitig entstünde eine vielfältige, artenreiche Flusslandschaft, in der die Rheintaler Bevölkerung die Natur erleben und sich erholen könnte. Trotz dieser großartigen Chance bläst dem Projekt v.a. von einigen Gemeinden und Landwirten ein starker Gegenwind entgegen. Rund 70% der Bevölkerung hingegen sind – wie berichtet –  laut jüngsten Umfragen für die naturnahste Rhesi-Variante.