Wir lehnen den Bikepark Brandnertal auf der Tschengla ab. Für den Bikepark sollen insgesamt 8,5 km Strecken im Bereich der Einhornbahn II, des Schesabruchkessels und des Mühletobels errichtet werden. Es sollen drei Strecken mit verschiedenem Schwierigkeitsgrad blau, rot und schwarz errichtet werden.
Unser Hauptkritikpunkt ist vor allem der oberste Streckenabschnitt unterhalb der Bergstation der Einhornbahn II, der über die Magerwiesenflächen des Biotops „Untere Burtschamähder“ (Details dazu siehe im Biotopinventar) führt an der Kante vom Schesamurbruch entlang, dann in Abschnitten Feuchtbereiche und Standorte mit Vorkommen der nach FFH-Richtlinie geschützten Art Alpenmannstreu tangiert. Hierzu wurde auch vom Amtssachverständigen für Naturschutz von der BH Bludenz ein negatives Gutachten erstattet.
Neben dem direkten Flächenverlust durch die geplante Errichtung der Strecke sollen nun auch noch ca. 1h dieser wertvollen Biotopflächen als Weide-Ersatzflächen für die Agrargemeinschaft Alpe Rona herhalten. Wir befürchten eine intensive Beweidung und damit einen Biotopverlust.
Neben den ökologische Nachteilen werden auch negative Auswirkungen auf das gesamte Gebiet (v.a. Großraumbiotop Loischkopf) aufgrund der zunehmenden Beunruhigung befürchtet.
Der Bikepark soll nach Angaben der Tourismusvertreter und der Gemeinde Bürserberg den Sommertourismus ankurbeln und die Alpenregion Bludenz zur Nr. 1 in puncto Bikesport in Vorarlberg führen. Wir stellen die prognostizierte Wirtschaftlichkeit und Wertschöpfung für die Gastbetriebe in Frage. Diese wurden als öffentliches Interesse angeführt.
Die BH Bludenz muss nun abwägen, ob diese dargelegten Vorteile für das Gemeinwohl (Tourismus) die Nachteile für die Natur und Landschaft, welche durch das Projekt verursacht werden, überwiegen.
Aus unserer Sicht würden die dargelegten touristischen Argumente nur dann ein öffentliches Interesse darstellen, wenn durch die Errichtung des Bikeparkes ein entscheidender Beitrag zur wirtschaftlichen Existenzsicherung geleistet werden würde, ohne den der Betrieb einer zeitgemäßen Tourismuswirtschaft in der Region ernstlich in Frage gestellt wäre.
Auf der Homepage findet sich die gesamte Stellungnahme zum Bikepark.
Du bist auch einer von denen, die meinen, dass außer ihnen und ihrem Hobby nichts zählt, oder? Man muss was machen für euch, und euch applaudieren, logo. Andere Leute , Fußgänger und Natur sind ja sowieso unwichtig.
Ich verstehe nicht ganz dass man in einem Gebiet wo im Winter zig tausende Skifahrer die Piste oder auch neben der Piste runter fahren, es nicht möglich ist ein paar bikestrecken zu bauen. Wenn der Lift sowieso läuft um zig Wanderer auf den Berg zu bringen die dann auf zigtausend km Wanderwegen durch ganz Vorarlberg wandern, dann werden die paar km Bikestrecken doch auch vertretbar sein.
Nebenbei gibt es in Vorarlberg noch keinen einzigen Bikepark, das sind lediglich 2 Singletrails. Unter Bikepark verstehe ich so etwas wie Leogang, Serfaus, Portes du soleil usw. Aber kann man wahrscheinlich schwer beurteilen wenn man noch nie in so einem gewesen ist.
Ich bin übrigens auch gerne in der Natur unterwegs und finde man muss nicht alles bauen sowie neue Gebiete mit Liftanlagen erschließen muss aber wenn die Infrastruktur vorhanden ist sollte man das doch nutzen können, Winter wie Sommer.
Und das der Sport mittlerweile nicht nur von den jungen wilden ausgeübt wird kann man in allen Parks sehen, das ist mittlerweile zum Familiensport geworden.
Ich hoffe wirklich das dieses Jahr endlich was gemacht wird in Vorarlberg aber wir werden wohl weiterhin alle von Slowenien bis nach Frankreich fahren müssen um unseren Sport auszuüben.
Dort weiß man wie es funktioniert, dort will man uns haben und dort wird etwas gemacht für uns. Da gibt’s von den Liftboys High fives wenn man mit seinem Bike ankommt und da heißt es für die Fußgänger warten.
Meine Meinung! Schifahrer und auch mountainbiker, die einfach irgendwo fahren, weils sowieso überall verboten ist machen sicher mehr kaputt. Und es geht ja bei einer bikestrecke nicht um eine ganze Wiese, die dann nicht mehr in ihrem ursprünglichen Zustand ist, sondern um einen Streifen davon, wie ein etwas breiterer weg.