Kürzlich in den Nachrichten: Englische Forscher haben gentechnisch eine violette Tomate entwickelt, die besonders gesund sein soll, und (wie Heidelbeeren) mehr Anthocyane enthalten soll. In Kanada wird die derzeit in großem Stil produziert, und der violette Tomatensaft soll demnächst in die Geschäfte kommen.
Und wir sollen glauben, dass sowas dringend notwendig sein soll. Warum kann man nicht einfach natürliche Früchte in verschiedenen Farben essen?
Und vielleicht sollten sich die Herrschaften einmal anschauen, wieviele verschiedene Tomatensorten es aus herkömmlicher Züchtung seit vielen Jahren gibt:
Zum Beispiel bei der Sammlerin Irina Zacharias oder bei der Arche Noah oder beim „Tomatenpapst“ Erich Stekovics im Burgenland.
Da wäre es vielleicht doch gescheiter, die natürliche Vielfalt zu erhalten, zu fördern und zu genießen, anstatt mit teuren und riskanten Technologien „Neuheiten“ zu erzeugen, die niemand braucht.